Die Gemeinde St. Laurentius Minfeld
Minfeld wurde bereits im Jahr 982 als Mundinfeld (Feld des Mundo) erwähnt und gehörte zum Hochstift Speyer. 1051 kam es in Besitz der Abtei Selz im Elsass. Die erste Kirche muss bereits im 11. jahrhundert gestanden haben, die (heute protestantische) frühgotische Kirche stammt aus der Zeit um 1300. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Minfeld zur Herrschaft Guttenberg und somit zur Kurpfalz. Die Reformation wurde 1523 eingeführt - Minfeld und Freckenfeld wurden lutherisch. Die Minfelder und Freckenfelder Kirchen wurden ab 1664 simultan von Katholiken und Protestanten benutzt. Minfeld und Freckenfeld gehörten zur Pfarrei Kandel. Bis heute hat sich eine reduzierte Form des Simultaneums erhalten: Die Katholiken in Freckenfeld besitzen ein Benutzungsrecht der Kirche St. Michael einmal im Jahr. Ab 1753 wurde Minfeld mit Freckenfeld zur selbstständigen Pfarrei erhoben. Erst 1930 wurde die neue Pfarrkirche St. Laurentius in der Herrengasse in Minfeld eingeweiht. Heute besteht die Gemeinde Minfeld aus den Dörfern Minfeld, Freckenfeld und Winden.
Die Gemeinde Minfeld liegt in der Diaspora, was bedeutet, dass in Freckenfeld und Winden die Katholiken eine Minderheit bilden, in Minfeld machen sie ungefähr die Hälfte aus. Dennoch haben sich verschiedene Traditionen erhalten und werden bis heute gepflegt.